Meine Anfänge waren mehr als nur holprig. Ich hatte keinerlei Vorerfahrung und habe mich mittels Video-Tutorials und Online-Anleitungen durchgefuchst.
Bei der ersten Inbetriebnahme meiner Nähmaschine bin ich tatsächlich halb verzweifelt, weil ich mit dem Einfädeln von Ober- und Unterfaden völlig überfordert war. Bis ich die richtige Handhabung raus hatte, hatte ich eine gefühlte Ewigkeit herum probiert.
Doch einmal von vorn.
Wie ich zum Nähen kam
So seltsam es klingt: meine Tochter hat mich auf die Idee gebracht. Früher hat der Bereich Mode mich, ehrlich gesagt, nie sonderlich interessiert. Ich lebte ausschließlich für meinen Job und wenn ich frei hatte, zockte ich an der Play Station. Irgendwann fragte ich mich, soll das alles sein?
Ich kleidete mich ausschließlich Casual: Jeans, Tshirt, Sneaker. Die Haare zum Pferdeschwanz gebunden, Make-Up überbewertet.
Doch eines Tages änderte sich das. Ich fühlte mich zunehmend unwohl in meiner Haut. Letztlich wurde ich dazu ermutigt, mehr aus mir zu machen. Ich entwickelte einen eigenen Style und ging mit der Mode.
Schließlich keimte in meinem Kopf der Gedanke, wie schön es doch wäre, Loungewear und Freizeitkleider für den Eigengebrauch selbst zu kreieren. Dann kam meine Schwangerschaft und mit ihr der Wunsch, selbst Kinderkleidung für den Nachwuchs zu nähen.
Und so startete ich…
Die Anfänge

Allein am Einfädeln von Ober- und Unterfaden bin ich mehrfach verzweifelt. Ständig riss der Faden oder verhedderte sich. Der Stoff häufte sich übereinander und die Nadel hing mittendrin, brach manchmal sogar auseinander. Ich musste mehrfach den Unterfadenbereich öffnen und alles herausnehmen, um den Stoff aus seiner misslichen Lage befreien zu können.
Es hat viele Anläufe gebraucht bis ich den Dreh einigermaßen raushatte. Meine Fadenführung war katastrophal, an den Schnittmusterbögen bin ich regelrecht verzweifelt. Anfangs wirkten sie für mich, wie unleserliche Straßenkarten.
Ich wollte schon fast aufgeben, doch der Traum von eigenen Kreationen ließ mich weitermachen. Mode nach meinem eigenen Bild und Wohlfühlfaktor zu kreieren, war einfach zu verlockend.
Ich pausierte wenige Tage und versuchte mein Glück von Neuem.
Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte, denn nach und nach besserten sich meine Versuche.
Üben mit Spongebob

Zum Üben und Probieren hielt meine alte, abgenutzte Spongebob Bettwäsche her. Wie eindeutig zu sehen, waren die ersten Stücke katastrophal. Doch wie sagt man so schön: Jeder fängt mal (klein) an.

Vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie habt ihr gestartet?
Ich freue mich von euch zu hören.
Bis dahin:
Viele liebe Grüße und eine schöne Zeit,
EurekaPalmer

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